Zeitreise ins Jahr 2007

Isabell Voetz (Butzek) 2005

Hier ein Interview, das ich gefunden habe, welches tatsächlich seit 2007 online ist.

Interessant was ich damals über das Schlank sein dachte und wie ich darüber sprach. 

In Summe bin ich die Gleiche geblieben.
Das 5-Fragen-der-Schlanken-System ebenso, wie die Schwerkraft. 

Hier ist der Link zum Original – Interview

Der Irrsinn der Diätdiktatur geht endgültig zu Ende!

Für die, die sich mit unzähligen Diäten erfolglos herumschlagen, mag es überraschend klingen, aber die Hunger- Zeiten sind vorbei! Wer schlank sein will, kann und soll sich satt und zufrieden essen. Isabell Butzek, die Autorin von „Esslust statt Essfrust – Abnehmen ohne Diät“ litt selbst von Kindes Beinen an unter ihrem übergewicht. Nachdem Sie ihre eigene Esssucht erfolgreich verabschiedet hat, beschloss Sie auch anderen zu helfen, ein Leben ohne Esszwang zu entdecken.

Schließlich gründete Sie dieses Internetportal, wo das Abnehmen, in der Gemeinschaft mit Gleichgesinnten, zahlreich und erfolgreich wahrgenommen wird.

Hier ist das aktuelle Interview mit Isabell, welches von Marion Kelzenberg geführt wurde. Marion konntemit dem Wissen von )!( Wig und der Unterstützung durch Energiearbeit bereits 2 Kleidergrößen verlieren. Unter anderem entdeckte Sie die Heilkraft der Algen, wodurch auch ihre 13-jährige Tochter von Ihren bisherigen Migräneanfallen befreit wurde. Dies veranlasste Sie dazu www.123neptun.de zu gründen, damit noch mehr Menschen dierevitalisierende Wirkung der Mikroalgen und weiterer natürlicher Vitalprodukte erleben können.

Kelzenberg: Hallo Isabell, wie geht es Dir heute?

Butzek: Es geht so, ich muss wieder Stunden am Computer verbringen, anstatt mein Hintern auf den Drahtesel zu schwingen und mal in die Stadt bummeln zu fahren ;o)

Kelzenberg: Endlich bist Du mit Deinem Buch „Esslust statt Essfrust – Abnehmen ohne Diät“ fertig. Was hat Dich veranlasst dieses zu schreiben?

Butzek: Das Bedürfnis danach, anderen Menschen meine Erfahrungen zu ersparen.

Kelzenberg: Woher holst Du Deine tägliche Inspiration?

Butzek: Auf der Strasse, aus den Medien und aus dem leidvollen Berichten und Erlebnissen meiner abnehmenden Teilnehmer/innen. Überall sieht man die Auswirkungen des Diätwahns und es wird von Jahr zu Jahr deutlicher, wenn die warme Jahreszeit die Körper enthüllt und die Qual des Gewichtes bei 30°C kaum noch zu ertragen ist.

Kelzenberg: Um auf Deine Erfahrungen zu kommen, wie schlimm waren sie?

Butzek: Sie waren, so schlimm, dass ich an dem Tag, an dem ich die schlanke Lebensweise gewählt habe, meinen zweiten Geburtstag feiere. Es ist ein neues Leben, wenn man aus dem Diätwahn entkommt, ohne Kalorienzählen abnimmt und begreift, dass es tatsächlich genussvoll ist schlank zu leben.

Kelzenberg: Erklär mir bitte … wie es sich für Dich anfühlt, wenn Du all diese Berichte von abnehmenden )!( Wissen ist gesund – Teilnehmer/innen liest oder hörst?

Butzek: Ich finde mich da immer wieder. Es lässt meine Erfahrung lebendig bleiben, obwohl ich bereits seit Jahren schlank lebe. Es hält die Erinnerungen wach und lässt mich täglich dankbar sein.

Kelzenberg: Ab wann hast Du diesen Tag gewählt? Als Du begonnen hast und es im Kopf „Klick“ gemacht hat, oder erst als Du Dein Zielgewicht hattest? Darf ich Dich fragen, ob Du geweint hast … so aus Freude?

Butzek: Wenn Du den Tag meinst, an dem ich den zweiten Geburtstag feiere: Nein, direkt am Anfang war mir die Tragweite meiner Entscheidung noch nicht bewusst. Erst nachdem ich in den ersten Wochen begann wie eine Schlanke zu leben und einfach abzunehmen, begannen auch die Tränen der Erleichterung zu fließen.

Kelzenberg: Da kommen wir direkt zum nächsten Thema: Wie „eine Schlanke“ zu leben und einfach abnehmen! Denken Schlanke darüber nach, was und wie viel sie essen? Was machst Du?

Butzek: Manche ja und manche nein. Ich denke immer darüber nach, indem ich mich frage: Worauf habe ich wirklich Appetit?

Kelzenberg: Ich liebe Schokolade … wie sieht es bei Dir aus? Wann isst Du sie?

Butzek: Ich bin eine bekennende Schokoholikerin. Siehe das Kapitel in meinem Buch: „Ich bin eine Schokoholokerin, und Du?“

Kelzenberg: Ich habe Schwierigkeiten mich dazu zu bekennen, weil ich sie zwischendurch esse! Was rätst Du mir?

Butzek: Iss sie nicht mehr NEBENBEI, dafür schmeckt sie zu gut ;o)

Kelzenberg: Du findest Dich in anderen Menschen wieder und es lässt Deine alten Erfahrungen hoch kommen, was gibt es noch für Möglichkeiten sich zu inspirieren! Hast Du da vielleicht Ideen?

Butzek: Es inspiriert mich Menschen zu helfen. Denn wenn ich ihre Diäterfahrungen immer und immer wieder mit ihnen erlebe, dann erweckt es in mir das Bedürfnis zu helfen. Aber auch zu erleben, dass sie Erfolge verbuchen und auch ihre Träume von einer schlanken Figur ohne Diätstress selbstständig in Erfüllung gehen, ist eine große Motivation, trotz aller Hürden das Forum auf und meine Arbeit mit Diätgeplagten und Esssüchtigen am Leben zu erhalten.

Ich persönlich brauche keine Motivation um schlank zu leben, denn dies zu tun ist schon inspirierend genug! Wenn man vor dem Spiegel steht und sich einfach schön fühlt und wenn man einkaufen geht und alles anziehen kann, was einem gefällt. Wenn man keine Beschwerden mehr in Kauf nehmen muss wie: Schwitzen, Verdauungsprobleme, Müdigkeit, schmerzende Knochen, kneifende Stringtangas etc. Das ist motivierend genug, findest Du nicht auch?

Kelzenberg: Darf ich Dich fragen, wie sich diese Motivation anfühlt? Manchmal ist dieses Gefühl belebend und man könnte die Welt umarmen (Dankbarkeit) … kann ich mir das auch so vorstellen?

Butzek: Ja, das auch! Wenn ich merke, dass manch wochenlange Arbeit mit jemanden Früchte trägt und ich miterleben darf, wie sich dieser Mensch zu entwickeln beginnt, weil die Hülle geknackt ist.
Es ist aber auch nicht selten die WUT über die Diätindustrie, die mich darin antreibt, weiter zu machen, denn dann denke ich an unsere Zukunft. Ich möchte nicht, dass noch mehr Generationen eine solche Kindheit erleben müssen, wie ich sie hatte. Gehänselt und heruntergestuft zu werden, nur weil man nicht dem gängigen Schönheitsideal entspricht, ist eine zu hohe Bürde für eine junge Seele.

Kelzenberg: Der normale Lauf des Lebens lässt natürlich auch Menschen zu Dir kommen, die zunächst keine Abnahmeerfolge verbuchen … was passiert dann? Brauchen sie einfach noch mehr Zeit?

Butzek: Jeder braucht seine Zeit und jeder nimmt sie sich bei uns. Die Menschen die zu mir kommen, holen sich das Wissen, welches sie benötigen, um ihren Weg zu finden und gehen ihn stets selbstständig. Ich bin nur eine Begleiterin, nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Kelzenberg: Welche Tipps gibst Du jemanden der abnehmen möchte, doch einen absoluten Widerstand dagegen hat?

Butzek: Hierfür bietet mein Buch „Esslust statt Essfrust – Abnehmen ohne Diät“ eine wunderbare Plattform, um die genauen Beweggründe einer gegebenen Abneigung herauszukitzeln. Denn es ist ein Widerspruch in sich, wenn man sagt: „Ich will abnehmen, aber ich habe einen Widerstand dagegen!“, findest Du nicht? Sobald man die Ursachen solcher Widersprüche herausgefunden hat, hört man auf sich selbst ständig das Bein zu stellen und muss sich nicht mehr darüber wundern, dass man immer wieder auf die Nase fällt.

Kelzenberg: Was sind Deiner Meinung nachdie häufigsten Ursachen?

Butzek: Aus Erfahrung kann ich sagen, dass es Ängste sind und diese sind so vielfältig wie es Menschen gibt.

Kelzenberg: Es gibt Menschen, die nehmen sich was vor und verschieben es immer wieder. Da kommt dann oft die Frage: Wie ernst nehme ich mich eigentlich!? Ähnlich wie: Bist Du Dir selbst wichtig!?

Butzek: Es kommt darauf an, welche Ziele man verfolgt, und was man wirklich für sich erreichen möchte. Wenn man sich „eigentlich“ wohl fühlt und so bleiben will wie man ist, wird man auch kaum den Wunsch entwickeln, es besser haben zu wollen. Denn dann ist der aktuelle Zustand ja gut genug.

Inspiration kommt von Innen. Es ist auch ein Impuls der ausgelöst wird, wenn der innere Leidensdruck hoch genug ansteigt. Dann kommen Momente auf, wo man sich sagt: „So, bis hierher und nicht weiter!“, so wie es halt bei mir mit 120 Kilo war und der Aussage meiner Freundin, dass ich wie ein Mastschein aussehe. Das war Antrieb genug für die nächsten 10 Jahre! Ich denke jeder Mensch nimmt sich selbst wichtig, es kommt nur darauf an, bei welchen Thema und welchen Gegebenheiten.

Kelzenberg: Wie viel Sport treibst Du?

Butzek: Momentan keinen, da leider keine Zeit dafür bleibt. Doch ich mache alle Wege zu Fuß oder auf meinem Fahrrad. Und ich achte darauf, täglich meine Schritte einzuhalten.

Kelzenberg: Welchen Tipp gibst Du jemanden, der absolut kein Sport mag? Abgesehen von den Schritten!

Butzek: Ich biete in meinem Buch „Esslust statt Essfrust – Abnehmen ohne Diät“ eine große Palette an Tipps und erkläre auch warum Sport eigentlich nicht nötig ist, um abzunehmen und schlank zu sein.

 

Kelzenberg: Vor 3 Jahren bist Du Mutter geworden … hast Du zugenommen? Welche Tipps gibst Du Schwangeren?

Butzek. Ja, ich habe zugenommen. Ich wog am Ende der Schwangerschaft 11 Kilo mehr und 3 Tage nach der Geburt hatte ich wieder 8 Kilo weniger. Der Rest folgte innerhalb der folgenden 3 Wochen. Ich stillte ein Jahr lang. Tipps zur Schwangerschaft? Ich denke, darüber werde ich auch noch ein Buch schreiben, so viele gute Tipps habe ich auf Lager ;o)

Kelzenberg: Glaubst Du, dass es Menschen gibt, die nie schlank werden!

Butzek: Natürlich glaube ich daran. Wir leben in einem Land in dem es Entscheidungsfreiheit gibt. Es gibt viele Menschen, die gerne mehr auf den Rippen haben, sich sehr wohl fühlen und glücklich sind. Darum wird es immer Dicke und Dünne geben.

Kelzenberg: Was würdest Du einem jungen Mädchen empfehlen, welches schon mit 13 Jahren, trotz Schlankheit, abnehmen möchte? Kann man ihr helfen?

Butzek: Ich würde ihr empfehlen, mit einer Vertrauensperson über ihre Sorgen zu sprechen. Ich würde ihr zu erklären versuchen, dass ihr Körper sich, im Zuge der Entwicklung zur Frau, verändern wird und dass es vollkommen normal ist, dass man Rundungen bekommt, wo zuvor keine gewesen sind. Ich würde ihr kurvige Celebrities, wie Jennifer Lopez oder Halle Berry, mit weiblichen Brüsten und Po vorführen, damit sie sich nicht nur mit Popsternchen, wie Avril Lavigne oder magersüchtigen Promis, wie Paris Hilton vergleicht.

Kelzenberg: Wenn Du einen Wunsch frei hättest, was würdest Du Dir wünschen?

Butzek: Mehr Freizeit! Ansonsten habe ich alles, was ich mir je gewünscht habe. Sogar das wovon ich noch nicht einmal zu träumen gewagt habe, ist in Erfüllung gegangen. Naja, einen Wunsch habe ich doch noch offen: Ich wünsche mir, dass es keine Diäten mehr zur Gewichtsreduktion gibt! Aber an dieser Traumerfüllung arbeite ich schon.

Kelzenberg: Hättest Du es Dir jemals erträumt, eine Informationsquelle für „Diätbeknackte“ zu sein?

Butzek: Nööö, nie im Leben! *lacht*

Kelzenberg: Welche Bücher haben Dich besonders unterstützt?

Butzek: Oh, es gibt sooo viele! Die drei wichtigsten sind: „Fit for Life“ von Marylin und Harvey Diamond, „Abnehmen und dabei genießen“ von Doris Wolf und das was mir ermöglichte mein Wissen in Taten umzusetzen, war das Buch „Awake thie giant within“, oder zu deutsch „Das Robbins – Power-Prinzip“, von Anthony Robbins.

Kelzenberg: Eine kleine Erfahrung von mir: Vor 13 Jahren habe ich „Fit for life“ gelesen und war begeistert. Bei der Frage des destillierten Wassers haben mich ärzte schief angeschaut und gemeint, dass es ungesund ist! Hatte ich da was falsch verstanden?

Butzek: Ich habe nie destilliertes Wasser getrunken! Ich denke, wäre es für uns bestimmt, würde man es auch in dieser Form in der Natur vorfinden. Ich persönlich habe aus all den hunderten Büchern, die auf meiner Suche nach einer gesunden Schlankheit gelesen habe, die Informationen ausgewählt, die bei der Umsetzung die Wirkung erzielten, die ich erwartete.

Kelzenberg: Wie entspannst Du Dich?

Butzek: Das ist eine schöne Frage. Abgesehen vom Sex … ;o), lese ich gerne. Ich liebe es ins Kino oder so richtig gut essen zu gehen. Tanzen gehe ich für mein Leben gern und ich mag es zu verreisen, auch wenn es nur mal eine kurze Autofahrt zu einem weiter weg wohnenden Bekannten ist. Ich gehe gerne schwimmen, was momentan super ist, da Berlin viele wunderschöne Badestellen zu bieten hat. Ich schreibe gerne und ich zeichne. Ich liebe es auf meinem Drahtesel durch den Wald zu rasen, oder einfach mal mit fescher Musik auf den Ohren durch die Villenviertel zu huschen.

Kelzenberg: Wenn Du die Chance bekämst mit einer Zeitmaschine in die Vergangenheit zu reisen, was würdest Du verändern wollen?

Butzek: Ganz ehrlich? Gar nix! Ich bin stolz auf meine Vergangenheit. Es war hart, aber ich habe es gemeistert und werde das, was ich daraus gelernt habe, einsetzen, um besser zu werden. Ohne die vergangenen Erfahrungen, wäre ich nicht die, die ich heute bin.

Kelzenberg: Und wenn es nicht um Deine Vergangenheit ginge, sondern um die Welt, was würdest Du da ändern? Gäbe es da was, was Dir am Herzen liegt?

Butzek: Ja, das gibt es! Ich wünschte, die Geschichte würde sich nicht mehr wiederholen, weil die Menschheit die Fähigkeit erlangt hat, aus Erfahrung zu lernen.

Kelzenberg: Vielen Dank für das Gespräch :o)

Schreibe einen Kommentar