Wie definiere ich meine Schlankziele so, dass ich sie mit Leichtigkeit erreiche?

Wie definiere ich meine Schlankziele, so dass ich sie mit Leichtigkeit erreiche?*

Januar, und ich saß, wieder einmal voller guter Vorsätze für das neue Jahr, an meinen Zielen, die ich mir vornehmen wollte. Ich weiß, dass auch Du es bereits mehrfach gemacht hast, Dir nämlich vorzunehmen endlich abzunehmen. Sah es vielleicht so aus wie bei mir früher? Startgewicht 98 kg. Ziel am 1. Mai 78 kg! Oder so ähnlich? Damals war bei der Zieldefinition, 78 Kilo zu wiegen, bereits große Skepsis in mir aufgekommen. Du wirst sicher wissen warum. Mir fielen sofort die vielen Male ein, als ich dieses Ziel nicht erreicht hatte. Mir fiel dann auch ein, dass ich schon mehrfach an diesem Punkt war mein Ziel zu definieren, welches ich dann sowieso verfehlte. Auch ich habe meine Vorsätze gefasst! Damals sah es so aus:

Diesen Sommer habe ich eine Bikinifigur.
Punkt. 

Also zählte ich emsig die verbliebenen Wochen bis zum 01. Mai. 17 Wochen! 20 Kilo geteilt durch 17 ergeben 1,17 kg Gewichtsverlust pro Woche, rechnete ich emsig aus auf meinem Taschenrechner. „Puuh, das wird hart!“, stöhne ich dann auf, weil ich bereits aus schmerzhafter Erfahrung wusste, welchen Hunger und Muskelkater ich ertragen muss, um dieses Gewicht regelmäßig abzuwerfen. Und schon machte sich bleierne Müdigkeit in mir breit. Der Vorfreude, mit der ich an die Zieldefinition ging, wich einer Schwere, die nur eines brauchte: „Ich brauche einen Kaffee!“, sagte ich dann üblicherweise und schritt zur Tat, nämlich in die Küche. Und irgendwie vergaß ich meinen Plan, der noch lange nicht zu Ende gedacht war. Er hat seinen Reiz verloren. Und alles was unangenehm ist, von dem wollen wir schnellstmöglich weg! Die Umsetzbarkeit meines Ziels 20 Kilo in 5 Monaten abzunehmen erschien mir unrealistisch. Ich wurde träge im Kopf und erschöpft im Körper, wenn ich daran dachte. Obwohl ich doch so, so, so, sehr abnehmen wollte!!! Aber ich schaffte es einfach nicht mehr abzunehmen und war zunehmend frustriert. Meine Ziele versanken derweil im Treibsand des Alltags.

Bekannt?

Vielleicht hast Du schon über Dein ABNEHMZIEL nachgedacht und Dir ausgemalt wie es wäre xx Kilos abzunehmen. Aber die Wahrheit ist, Du warst dann mehr als demotiviert und frustriert, nicht wahr? Nicht wie beim ersten Abnehmversuch! Dieser klappte sofort! Das allererste Mal abzunehmen war zwar auch unangenehm aber es wurde, mit weniger auf der Waage, belohnt. Nur, dass es nur sehr kurz andauerte. Dieser Erfolg! Stimmt´s? Insgesamt bist Du vielleicht mit Deiner Figur noch zufrieden aber Du weißt, dass Du bald wieder in die unliebsame Diätroutine zurückkehren musst und Dich wieder aushungern wirst. Warum läuft das Abnehmen, mit jedem erneuten Anlauf, immer wie im Zeitlupentempo, während das Zunehmen wie das Vorspulen mit 32facher Geschwindigkeit rast? Weil in Dir die Überzeugung wohnt, dass Du hungern musst und Sport treiben musst. 

Die Wahrheit ist, Du hast Dein Ziel bisher falsch definiert!
Dein Ziel war es nämlich ABZUNEHMEN.

Wir haben uns wochenlang runter gehungert, um einige Kilos los zu werden, damit wir zu bestimmten Anlässen eine bessere Figur machen konnten. Damals beim ersten Abnehmen hattest Du den Kampf gegen die Kilos gewonnen. Du hattest Dir den Erfolg verdient. Du hast ihn gefeiert. Nichtsdestotrotz, nachdem Du die Erfahrung des Jo-Jo-Effektes zu spüren bekommen hast, trübt es nun Deine Vorstellung der Siegeslaune am Abnehmziel. Denn sobald wir damit aufgehört haben unseren Heißhunger und die Erschöpfung zu verleugnen, fing der Körperumfang an, in rasanter Geschwindigkeit, zuzunehmen. Die meisten von uns, die bisher dabei mitgemischt haben, zu hungern und sich körperlich zu verausgaben, haben trotz ihres ganzen Einsatzes, das Ziel SCHLANK ZU SEIN nie dauerhaft erreicht.

Und nun, bei der neuen Zielsetzung erinnerst Du Dich schmerzhaft, welche Mühe es Dich gekostet hat eine schlankere Figur zu erreichen. Und wie bitter es war sie wieder, so schnell von der wachsenden Fettschicht, überwuchert zu sehen. Dein Ziel SCHLANKE ZU SEIN Dir selbst voll und ganz zu erlauben ist einfach. Lass den Irrglauben los, dass SCHLANKE leiden und hungern, um SCHLANK zu SEIN. Beweis es Dir einfach selbst, dass es eine falsche Theorie ist! Denn Du hast noch nie das Ziel gehabt SCHLANK ZU SEIN, sondern immer nur das Ziel verfolgt hast ABZUNEHMEN. Im Verlauf Deiner Abnehmkarriere hast Du ständig darum gekämpft abzunehmen. Hast Du das erreicht? Ja, Du hast abgenommen und dann wieder zugenommen. Ich vermute das, denn sonst wärst Du nicht hier und würdest diese Worte nicht lesen oder hören, stimmt´s? Jetzt hast Du immer noch den unliebsamen Glaubenssatz in Dir, dass Du, um SCHLANK ZU SEIN, hungern, verzichten und Dich körperlich, durch Bewegung, erschöpfen musst. Währenddessen die Schlanken die Du mit neidischem Blick am Strand verfolgst, anscheinend alles essen können was sie wollen, keinen Sport treiben und das Ganze auch noch genießen. „Die haben sicher vorher eine Hungerkur gemacht, um diese Bikinifigur zu haben!“, vermutest Du eines Tages heimlich. Lass mich Dir darauf als SCHLANKE antworten: Seit ich entschieden habe MEIN SCHLANKES ICH zum Vorschein zu bringen, habe ich nie mehr gehungert und ich habe auf nichts mehr verzichtet, was mir schmeckte und gut tat.

Stellen wir also als Erstes fest, Dein Ziel ist jetzt richtig definiert und es heißt:

SCHLANK zu SEIN

Und ich wiederhole es sehr gerne noch einmal, obwohl es bereits in vielen meiner Beiträge gesagt wird, weil es so schön und so wahr ist:

Du bist nackt unter Deiner Kleidung.

Und Du bist schlank unter Deiner Fettschicht.

Ergo: DU BIST BEREITS SCHLANK unter Deinem Fett.

Erster Punkt der Zieldefinition abgehackt.

Sei Dir dessen bewusst, dass Du SCHLANK BIST und handle nach den Prinzipien der Schlanken. Jetzt. In diesem Moment und DEIN SCHLANKES ICH wird zum Vorschein kommen. Tag für Tag immer mehr und immer schneller, je weiter Du vorankommst.

Wie soll ich das denn anstellen?“, sagst Du vielleicht entnervt. Lass mich Dir ein Gespräch vorstellen, welches ich mit einem Mann, der zu mir kam, um abzunehmen und dem ich das Prinzip des SCHLANK SEIN nahe brachte, hatte. Er sagte einmal Folgendes:

Herr XXL: Aber diese schlanke Lebensweise ist schwer umzusetzen. Da muss man sein Unterbewusstsein umprogrammieren! Das ist sehr schwierig!

Isabell: Herr XXL lassen Sie uns ein kleines Gedankenspiel machen. Ich werde Ihnen ein paar Fragen stellen und Sie beantworten Sie. Ok? Frage 1. Mussten Sie Ihr Unterbewusstsein umprogrammieren, um ein Auto fahren zu können?

Herr XXL: Nein…

Isabell: Was mussten Sie PRAKTISCH TUN, um ein Auto in Deutschland fahren zu können?

Herr XXL: In die Fahrschule gehen und Fahrstunden nehmen.

Isabell: Warum mussten Sie in die Fahrschule? Konnten Sie nicht einfach so fahren üben?

Herr XXL: Ich hätte gekonnt aber das Gesetz schreibt in Deutschland vor, dass man nur mit einem gültigen Führerschein ein PKW im Straßenverkehr bewegen darf.

Isabell: Korrekt! Was mussten Sie tun, um den Führerschein zu bekommen?

Herr XXL: (gereizt) Die Fahrprüfungen bestehen!

Isabell: Wieder korrekt! Was mussten Sie TUN, um die Prüfungen zu bestehen?

Herr XXL: Ich weiß ja worauf Sie hinaus wollen! Ich musste üben. Viel lernen und üben.

Isabell: Wie lange brauchten Sie Ihren Fahrlehrer?

Herr XXL: Bis ich die Pflichtstunden mit Ihm durch hatte.

Isabell: Und nur so lange, bis Sie die Prüfungen bestanden haben, stimmt?

Herr XXL: Stimmt!

Isabell: Hatten Sie viele Unfälle mit Ihrem Auto?

Herr XXL: Nein.

Isabell: Würden Sie sagen, dass Sie ein guter Autofahrer sind Herr XXL?

Herr XXL: Ja!

Isabell: Wie kam es, dass Sie so ein guter Autofahrer geworden sind?

Herr XXL: Ich hab halt die Kilometer auf den Asphalt gebracht. Ich habe jahrzehntelange FahrPRAXIS, die mich gut werden ließ.

Isabell: Ich stimme Ihnen zu, so ist es auch bei mir! Also mussten Sie nicht Ihr Unterbewusstsein umprogrammieren, um den Führerschein zu bekommen. Es reichte lediglich, dass Sie eine bestimmte Zahl an Fahrstunden bekamen und dann hieß es: „Übung macht den Meister“. 

Nun, Herr XXL, ich bin Ihre SCHLANKTRAINERIN. 
Ich bin wie Ihr Fahrlehrer.

Diese haben wir alle nur ein Mal im Leben engagiert. Sie machten die Fahrschule nur ein einmal im Leben. Vielleicht haben manche von uns noch was Grundsätzliches vermasselt und es ging dann zum Idioten-Test, um die Prinzipien zu wiederholen. Doch meistens macht man die Fahrschule nur einmal. Und so verhält es sich auch mit dem SCHLANK SEIN.

Das Ziel ABNEHMEN wiederum erfordert das wieder ZUNEHMEN, damit wir wieder abnehmen können. Ergo: Wir haben nicht an unseren Zielen versagt, sondern diese sehr gut und immer wieder erreicht. Das haben uns alle Diät-, und Fitnessprogramme beigebracht.

Erfolgreiche Abnehmende zu sein!

Und eine weitere Tatsache ist, dass wir nun ganz genau wissen, wie man abnimmt und wie man zunimmt, aber dass wir keine Ahnung davon haben, wie das SCHLANK SEIN funktioniert. Das Erste was wir nun zu tun haben ist also das wirkliche Ziel zu definieren und dann danach zu handeln. Auf die richtige Weise zu handeln. SCHLANK SEIN ist eine Einbahnstraße. Du setzt Dir dieses Mal das Ziel: ICH BIN SCHLANK und lebe jetzt schon wie eine SCHLANKE. Hier auf meinem BLOG www.das-geheimnis-der-schlanken.de und auf meinem YouTube Kanal SATT & SCHLANK ! lernst Du die Prinzipien der SCHLANKEN kennen und dann geht es darum zu üben. 

Doch immer noch sind wir bei dem Thema Zielsetzung. Als ich begriffen habe, dass es nicht darum geht mir ein Zeitziel zu setzen und in einer bestimmten Zeit, eine bestimmte Zahl auf der Waage zu erreichen, verfiel ich dumpfes Brüten. Denn ich wusste plötzlich ja gar nicht, wie ich DAS SCHLANK SEIN zu definieren habe.

Und hier verrate ich Dir eins der besten und größten Techniken der Zielsetzung. Das ist der Grund weshalb ich diesen Artikel überhaupt verfasse. Du kannst diese Technik bei jeder Zielsetzung anwenden. Sie ist universell. Horche auf! Und lerne! Um das zu definieren, was Du wirklich willst, musst Du Dir zuerst genau das anschauen, was Du nicht mehr willst! Du hast es bestimmt schon gehört und wenn nicht, dann höre nun noch genauer zu:

Alles was Du anschaust verschwindet.
Alles was Du ablehnst,
wovor Du wegläufst,
was Du verleugnest,
bleibt bestehen!

Das ist ein Naturgesetz, wie die Schwerkraft und die Tatsache, dass das Feuer heiß und das Wasser nass ist.

Also, um Dein SCHLANKZIEL genau zu definieren, musst Du Dir die Arbeit machen genau aufzuschreiben WAS DU NICHT (MEHR) WILLST! Ich habe diese Arbeit geleistet und es war die beste Zeit-Investition, die ich jemals für ein Ziel erbracht habe. Ich setzte mich hin und schrieb mehrere Tage auf, was ich nicht mehr will:

Hier ein paar Punkte aus meiner Liste:

  1. Ich möchte mich nicht mehr am Strand wegen meiner Figur schämen.

  2. Ich möchte im Sommer nicht mehr so stark schwitzen, dass mein Make-up ständig verläuft.

  3. Ich bin es Leid nur das an Kleidern zu tragen was kaschiert und im Grunde hässlich ist.

  4. Ich möchte keine Gelenkschmerzen mehr haben.

  5. Ich möchte nicht mehr, dass meine Oberschenkel aneinander reiben und meine Hosen kaputt scheuern.

  6. Ich möchte kein schlechtes Gewissen beim Essen haben.

Die Liste dessen, was ich nicht mehr wollte, umfasste nahe zu vierzig Punkte. Und je mehr ich runter schrieb, desto klarer wurde mir, was ich lieber haben wollte. Aber ich schrieb erst einmal alles das raus aus mir, was in mir drin gammelte, wütete und was mich unbewusst frustrierte. Das Gleiche, im übrigen, tat ich auch, als ich endgültig beschloss mit dem Rauchen aufzuhören! Ich machte mir das Ziel: Ich bin eine Nichtraucherin! Und schrieb zunächst alles auf, was ich nicht mehr wollte, was aber mit dem Rauchen im Zusammenhang stand. Wie gesagt, Du kannst es auf jedes Ziel anwenden. Zuerst aufschreiben was Du nicht mehr willst. So entstand auch der PRAXIS Lady Slogan: Ich kleide die Welt in Worte…All das, was unaussprechlich ist, was noch nicht gesagt oder verschwiegen worden ist, ist mein Auftrag! Denn erst, wenn ich mir das anschaue, was ich nicht mehr will, wird es weg gehen. Als ich mich mit 17 Jahren und 120 Kilo Gewicht, nackt, am hellen Tag im Spiegel betrachtete, schaute ich mir das an, was ich zuvor verleugnete. Durch meine Ignoranz wurde es ja zuvor immer mehr. Es wurde immer mehr, um noch deutlicher zu Vorschein zu kommen. MEIN DICKES ICH war dann eines Tages UNÜBERSEHBAR! Und erst, als ich es anschaute, verging es. Noch einmal zur Wiederholung: Es ist ein Naturgesetz.

Alles was Du anschaust verschwindet.
Alles was Du ablehnst,
wovor Du wegläufst,
was Du verleugnest,
bleibt bestehen!

Also, Du machst Dir bei der Zielsetzung eine Liste, all dessen was Du nicht mehr oder überhaupt nicht willst. Und sobald das fertig ist, kannst Du sehr klar und konkret definieren, was DU WILLST und das ist dann DEIN ZIEL. Als ich meinen Führerschein machte, sah ich vor meinem inneren Auge, wie mir der Fahrprüfer den Führerschein überreichte. Ich sah es ganz klar vor meinem inneren Auge und ich sah mich im Auto durch wunderschöne Landstraßen fahren und richtig Gas geben. Und dann tat ich das was nötig war, denn ich hatte es satt mit dem Bus und Fahrrad, bei jedem Wetter, zu fahren. Ich war es Leid, stundenlang an der Bushaltestelle zu stehen, während die Autos an mir vorbei rasten.

Nun bist Du dran. Schreibe auf, was Du nicht mehr willst, um genau zu ERKENNEN was DU WIRKLICH willst. Mein Ziel lautete dann im übrigen:

ICH BIN SCHLANK und

ich esse was ich will,
wann ich will,
so viel ich will und
nur das was ich wirklich mag.

Ich muss keinen Sport machen und mir nichts verbieten und
ICH BIN dabei gesund und vollkommen SCHLANK!

Und so kam das Geheimnis der Schlanken in mein Leben. Meine Aufmerksamkeit war ausgerichtet auf das richtige Ziel, welches klar definiert war! Ich wünsche Dir sehr viel Erfolg und spannende Erkenntnisse bei Deiner Zieldefinierung!

Und weil es so gut ist, empfehle ich diesen Witz zu den Neujahrvorsätzen zu lesen:

Top 10 Witze zu Abnehmen – Witze.net

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