Wie ich das FRESSEN überwand

Kennst du den Film: „Und täglich grüßt das Murmeltier“ mit dem Schauspieler Bill Murray? Obwohl dieses Meisterwerk bereits vor nahezu 30 Jahren im Jahr 1993 gedreht wurde, ist es immer noch ein ewiger Bestseller auf dem TV-Streaming-Kanälen. Und ich liebe diesen Film, weil er die Wahrheit auf eine so amüsante und doch tief ernste Weise vermittelt. Es geht darin um einen Mann, der dem Leben und den Menschen nichts abgewinnen kann. Dadurch ist er verbittert zynisch und bösartig sarkastisch. Den größten Teil des Films hat er eine miese Laune.

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Diese Person ist auf einmal in einer Zeitschleife gefangen, was so viel heißt, dass er den einen und selben Tag immer und immer wieder erlebt. Für ihn gibt es kein Gestern und auch kein Morgen. Sein Leben spielt sich nur noch an einem gleichen Wintertag des zweiten Februars ab. Naja, der Tag an sich, die Umstände, die Geschehnisse, die Situationen, sind immer wieder die gleichen. Der Mann kann jedoch selbstbestimmt auf sein Umfeld reagieren. So ist der Tag doch immer wieder neu, je nach dem für welche Handlungen er sich entscheidet. Also, je nach dem, welche Bedürfnisse er befriedigt haben will, ohne sich um die Konsequenzen scheren zu müssen, so sind seine Gedanken freudvoller gefärbt und führen zu anderen Taten. Im Laufe der Filmhandlung durchläuft das Wesen und die Lebenseinstellung dieses Mannes eine gravierende Transformation.  

Der Film "Und täglich grüßt das Murmeltier"

Ich schaue den Film „Und täglich grüßt das Murmeltier“ alle paar Jahre immer wieder an und erhalte stets neue tiefe Erkenntnisse daraus. Ganz davon abgesehen, dass ich nach dem Film immer bester Laune bin. In diesem Zusammenhang möchte ich nur eines der Lebensthemen aufgreifen, die im Rahmen dieses Filmes berührt werden. Und zwar das Essverhalten. Denn auch dieses ist ein Thema in diesem Film. Der Hauptdarsteller gibt sich, schon ganz am Anfang seiner Gefangenschaft in der Zeitschleife, einem hemmungslosen Fressgelage und dem Besäufnis hin. Alles das was er sich zuvor, der drohenden Konsequenzen wegen, verboten hat, wird nun ungehemmt hinein geschaufelt. Dabei geht es gar nicht mehr darum dem körperlichen Bedürfnis nach Energie zu entsprechen. Vielmehr wird in den Szenen des Films deutlich gezeigt, was Essverbote und Essgebote mit unserem Essverhalten anstellen. Was so viel bedeutet, dass die pure Angst davor zuzunehmen oder an einem Herzinfarkt zu sterben, einen Menschen davon abbringt sich täglich mit bestimmten Nahrungsmitteln zu überessen. Es ist keine klare Entscheidung für die Gesundheit, sondern Angst vor der Krankheit. Und wenn du mich fragst, dann sind das völlig unterschiedliche Motivationen. Und Angst ist bekanntlich der schlechteste Ratgeber. Glaube mir, auf dem Speisetisch im Film standen kein Gemüse, Obst oder Vollkornprodukte. Keine Sorge ich bin die Letzte, die diese Lebensmittel ausschließlich zu sich nimmt. Ich bin eher eine bekennende Allesfresserin. Nein, ich meine im Bezug zu der Filmszene und unseren essenstechnischen „Diät-Ausschweifungen“, waren es all die Nahrungsmittel, die schmecken und gleichzeitig, bei regelmäßiger Verkostung, dem Körper mehr schaden als ihn zu stärken scheinen. Darum meine ich, dass es nur bestimmte Nahrungsmittel sind vor denen wir eine solche Angst haben. Und es ist schlimm so zu leben. Mit der bewussten oder unbewussten Angst vor dem Essen.

Eine Teilnehmerin aus meinem Online-Seminar 2007 (45 Jahre) schrieb:

Ich hatte viel Zeit und endlich mal Ruhe darüber nachzudenken, wie ich gegessen und gelebt habe als ich noch schlank war … wann und warum sich das geändert hat. Das waren für mich entscheidende Erkenntnisse und nachdem ich mir die Unterlagen der ersten Wochen noch mal vorgenommen hatte, haben sich ein paar Schaltkreise geschlossen. Es wäre zu viel, das hier alles aufzubröseln, deshalb nur soviel: Ich habe irgendwann auf mich selber keinen Wert mehr gelegt, weil es andere auch nicht taten. Wie kann man nur so blöd sein?
Ich wollte es den anderen recht machen, denen nichts recht zu machen war, weil sie es nie zugelassen hätten. Also habe ich es irgendwann aufgegeben – nur leider auch für mich selber. Mutlos und stumm hab ich in mich rein gefressen (Nahrung und Frust), bis hin zu immer wiederkehrenden depressiven Phasen, die dann zusammen mit der ständigen Gewichtszunahme das Gefühl der Schwäche nur noch verstärkt haben.“

Deine Gefühle wiegen mehr als du denkst. Befreie dich von emotionalem Essen und lebe mit Leichtigkeit. Nachhaltig abnehmen durch Selbstcoaching mit der LIFESTYLE SCHLANK-Gründerin Julia Sahm

Du kannst dein Glück vom Zufall und von anderen Leuten abhängig machen.
Oder du löst die Probleme selbst, die deinem Glück im Wege stehen.
Erwarte jedoch vom Glück nicht mehr, als du bereit bist zu investieren.“**

Als ich zum ersten Mal den Film „Und täglich grüßt das Murmeltier“ sah und ich kann gar nicht sagen wann es gewesen ist, war ich tief bewegt. Ich habe tagelang über den Inhalt des Films nachgedacht. Ich stellte mir vor, wie es wäre, wenn die Konsequenzen des heutigen Handelns keine Rolle spielen würden, weil ich immer wieder von vorne anfangen würde. Was verstehe ich unter den Konsequenzen? Für mich ist dies die direkte und indirekte Folge meines heutigen Handelns. Die Konsequenz ist, wenn jemand, wie ich früher, in 5 Jahren um 50 Kilo zunimmt. Von 70 Kilo mit 12 Jahren auf 120 Kilo mit 17 Jahren. Mein Gewicht wuchs mit der Zeit stetig an, aber wenn ich in 24 Stunden 50 Kilo zugenommen hätte, wären die Konsequenzen sofort und sehr schmerzhaft spürbar. Abends mit 70 Kilo ins Bett gehen und am nächsten Morgen mit 120 Kilo aufstehen. Das kannst du nicht mehr ignorieren. Aber man kann die Konsequenzen ebenfalls auf eine positive Art ERNTEN. So wie es James Clear gemacht hat. Der Mann erlitt, als ein junger Bursche, durch einen Sportunfall eine so starke Körperverletzung, dass der Weg der Wiederherstellung seiner Gesundheit, seine gesamte Einstellung zum Leben veränderte. Er beschreibt seine Erfolge, und das sind sehr viele, in dem Buch: „Die 1%-Methode – Minimale Veränderung, maximale Wirkung: Mit kleinen Gewohnheiten jedes Ziel erreichen.“

„Bambus ist fünf Jahre lang kaum zu sehen, da er ausgedehnte Wurzelsysteme unter der Erde bildet, und schießt dann innerhalb von sechs Wochen um drei Meter in die Höhe.“ (S34. James Clear)

James Clear schreibt: „Jede Handlung benötigt eine bestimmte Menge Energie. Je mehr Energie benötigt wird, desto geringer die Wahrscheinlichkeit, dass die Handlung umgesetzt wird. Wenn Sie vorhaben, hundert Liegestütze pro Tag zu machen, erfordert das eine Menge Energie! Anfangs, wenn sie noch motiviert und voller Elan sind, bringen Sie die nötige Kraft auf. Aber nach ein paar Tagen wird Ihnen diese massive Anstrengung zu viel. Regelmäßig einen einzigen Liegestütz pro Tag zu machen, erfordert hingegen fast gar keine Energie. Und je weniger Energie man für eine Gewohnheit braucht, desto wahrscheinlicher wird sie umgesetzt.“

Warum nahm also mein Gewicht jedes Jahr zu? Nicht nur, weil ich immer größer wurde. Mit 12 Jahren war ich 1,72 m groß und heute 1,83 m. Nein, das waren meine Essgewohnheiten! Es war vor allem meine Angewohnheit, mich abends mit Bergen von Süßigkeiten vor dem Fernseher zu überessen. Diese Gewohnheit entstand nicht über Nacht. Aber es war auch nicht allzu schwierig, diese Art zu essen zu einer Gewohnheit zu machen. Denn das was mich jeden Tag motivierte es immer und immer wieder zu wiederholen, war eine direkte Konsequenz dieser Handlungen. Es war der gute Geschmack im Mund beim Essen und die dumpfe Leere und Entspannung, die durch das Sättigungsgefühl verursacht wurde, was durch den erhöhten Blutzucker- und Blutfettspiegel ausgelöst wurde, da Endorphine produziert werden. Und je öfter ich mich abends überaß, desto automatischer habe ich den Kühlschrank und Schränke geleert um es mir mit dem Inhalt vor dem Fernseher gemütlich zu machen. Daher gab es keinen Widerstand diese Abendgewohnheiten zu praktizieren. Das Schlimmste war, dass ich morgens direkt nach dem Aufstehen, an den Wochenenden oder wenn ich zu Hause blieb, so weiter machte. Dann gab es 7 Scheiben Toast mit Salami und Käse in der Mikrowelle überbacken. Das Ganze vor dem Fernseher vertilgt. Dabei schmeckte es mir gar nicht einmal sonderlich gut. Und die morgendlichen Fernsehsendungen waren langweilig und ich konnte mich nach dem Überessen kaum bewegen.

Hunger, Frust und Schokolade: Die Psychologie des Essens - Über die Bedeutung der Gefühle beim Essen - von der Essstörung bis zum Genießen von Michel Macht 2021

Übrigens warum 7 Toastscheiben? Weil nicht mehr auf die Mikrowellenplatte drauf passten. 50 Kilo Fettmasse muss gezüchtet werden und das tat ich Tag für Tag. Trotz der negativen Effekte wie Pickel und verzweifelnder Gewichtszunahme. Der Elan und die Motivation, von denen James Clear schreibt ist auch bei den Diäten der Antrieb gewesen das Hungern durchzustehen. Denn ich erwartete natürlich als die krönende Konsequenz meiner schmerzhaften Handlungen, dass ich schlank werde und bleibe. Erst als ich danach wiederholt zunahm, nahm auch der Elan und die Freude am Tun ab. Wir sind ja logische Wesen, wir Menschen. Meistens zumindest. Bis ich mir schließlich, nach einem erneuten Fressgelage, verängstlicht schwor am nächsten Tag eine Diät zu beginnen. Es blieb aber bei diesen Lippenbekenntnissen. Ich war nicht mehr in der Lage mich erneut aufzuraffen und die Tortur zu wiederholen, da ich ja jetzt aus Erfahrung wusste, dass ich alles wieder drauf haben werde und noch mehr. Konsequenz? Das Gewicht stieg stetig aber gewissenhaft, wie meine täglichen Taten.

Wer nicht weiß wohin er will, der darf sich nicht wundern, wenn er ganz woanders ankommt.“***

Hätte ich es damals gewusst, was ich heute über die Gewohnheiten weiß, dann hätte ich mir sicher andere Handlungen ausgesucht, um sie zu Gewohnheiten heranreifen zu lassen. Das Gute an der ganzen Sache ist, dass man ALLES was man gelernt hat auch wieder verlernen kann. Oder zumindest kann man es umlernen. Das immer gleiche Vorgehen, nämlich die Nahrungsaufnahme, ist wie der zweite Februar in dem Film: „Und täglich grüßt das Murmeltier.“ Und wir können der Hauptdarsteller sein, der jeden Morgen beschließen kann es anders zu erleben. Im übrigen ist der Begriff „Groundhog Day“ also der Originaltitel des Films, ein Teil des englischen Lexikons geworden, um eine monotone und sich wiederholende Situation zu beschreiben. So könnte man sagen, dass die Art
was,
wann,
wie viel und
wie ich esse,
letztendlich auch immer wieder auf die gleiche Art abläuft. Das heißt das ist der zweite Februar in unserem Leben. Das was jeden Tag wiederholt gleich abläuft. Jedoch habe ich jedes Mal die Freiheit es anders zu gestalten als zuvor. So wie der Protagonist in dem Film. Nehmen wir noch ein Beispiel aus meinem Leben. Früher war es also so, dass wenn ich nach dem Feierabend nach Hause kam, ich völlig ausgehungert war. Dann habe ich natürlich den Kühlschrank und die Schränke geplündert. So wie ich es als Jugendliche ja gelernt hatte. Dann habe ich mir das Essen, von mir selbst völlig unbemerkt, zwischen die Kiemen geschoben. Und du wirst es auch schon ahnen, dass es vor der Glotze geschah. So gestaltete ich jeden Tag meinen Tagesabschluss. Ungelogen. Und so sehr mich dieses unbewusste Benehmen heute beschämt, so war es damals eben mein Alltag. Ich war in einer Zeitschleife gefangen: „Und täglich grüßt das Fressgelage vor der Glotze.“, würde dann der Titel meines Lebens lauten.

Psychologie Heute: Futter für die Seele: Wie Gefühle uns beim Essen steuern - und warum Genuss ohne Reue möglich ist Taschenbuch

Die Menschen gehen lieber zugrunde, als dass sie ihre Gewohnheiten ändern.“****

Wenn ich jedoch neue Entscheidungen treffe, weil ich beschlossen habe neue Erfahrungen zu machen. Was geschieht dann aufgrund dieser Entscheidungen? Wenn ich demnach andere Ziele am Tag festlege, so wird sich mein gesamtes Verhalten danach ausrichten. So wie es der Protagonist des oben genannten Filmklassikers auch gemacht hat. Spannend zuzusehen, im übrigen. Wenn ich also jetzt beschließe nicht mehr so ausgehungert nach Hause zu rennen, um mich der hemmungslosen Völlerei vor dem Flimmerapparat hinzugeben, dann ja.. Was dann? Zu aller erst musste ich mir eingestehen, dass ich diesen Heißhunger selbst produzierte, indem ich nicht frühstückte und ein wenig zu Mittag aß. Gleichzeitig forderte ich meinem Körper eine immense Arbeitsleistung ab. Ich arbeitete damals noch in einer Praxis und stand, nicht selten schon, um 6 Uhr am Op-Tisch zusammen mit meinem Chef, um ihn zu assistieren. Um 9 Uhr begann der Praxisalltag und ich kam selten vor 20 Uhr aus der Praxis raus. Die Jahre im Angestelltendasein haben in mir eine Gewohnheit installiert, unregelmäßig zu essen, da ich es nie hinterfragt habe. So aß ich auf diese Weise auch später weiter als es nicht mehr nötig war, wegen dem Zeitdruck, den ganzen Tag zu hungern. Ich stellte mich um und begann zu frühstücken und dann, spätestens nach 4 Stunden, entweder noch ein spätes Frühstück oder das Mittagessen zu mir zu nehmen. Was soll ich sagen? Der unüberwindbar scheinende Heißhunger fiel nicht mehr so überwältigend aus. Ich legte mir auch auf mein Abendessen selbst zu kochen oder zuzubereiten und es am Esstisch zu essen und wenn möglich auch noch zu genießen. Also wahrzunehmen was da in meinem Mund landete und es zu schmecken. Was noch viel bedeutender ist, ich lernte zu kauen. Denn ich schlang mein Essen hinunter. Aber dazu mehr in einem anderem Blogartikel.

Wenn du abnehmen möchtest, lästige Arbeiten und Aufgaben endlich hinter dich bringen willst oder irgendein Entschluss in die Tat umsetzen möchtest, dann hilft es wenig, wenn du dich dazu „zwingst“. Ganz anders ist es, wenn du fest dazu entschlossen bist. Alle deine Taten beruhen dann auf deiner Entschlossenheit. In diesem Fall tust du rein automatisch was Notwendig ist, um dein Ziel zu erreichen. Entschlossenes Handeln bedeutet eine konsequente, engagierte Entscheidung treffen. Mit Beharrlichkeit kannst du alles erreichen, was du dir vornimmst, was du wirklich selbst willst. Denn alles, was du wirklich willst, ist genau das, was du tatsächlich im Stande bist zu tun. Nur du kennst deine Fähigkeiten und Potenziale am allerbesten, auch wenn es dir in mancher Hinsicht nicht wirklich bewusst ist. Und das nur aus einem einzigen Grund, du hast es nie herausfinden können.“schreibt Tony Robbins in seinem Bestseller „Das Robbins Power Prinzip: Befreie die innere Kraft. Schluss mit Fremdbestimmung, Frustration und Unsicherheit“

"Wie aus kleinen Veränderungen GROSSE UNTERSCHIEDE werden" von Tony Robins 2022

Als ich das Geheimnis der Schlanken entdeckte und begann anzuwenden, kam ich mir so vor wie der Mann im Film. Ich wusste auf einmal, dass das
was ich heute esse,
wann ich heute esse,
wie viel ich heute esse und
wie ich heute esse, keine negativen
Konsequenzen mehr haben wird auf meine Körperbeschaffenheit. Ich wusste auch, dass ich allein in der Lage bin zu entscheiden, und zwar aus freien Stücken, nicht aus Angst, was gesund für mich ist und was nicht. Ohne Verbote oder Gebote die von irgendeiner, mir nicht persönlich bekannten Quelle vorgeschrieben wurden. Das ist wahre Freiheit! Doch mit der Freiheit umzugehen bedeutet auch, dass man die Verantwortung trägt. In diesem Fall war meine Verantwortung jedoch nicht mehr in das enge Korsett der Zwangsvorschriften geschnürt. Ich wusste, dass ich mit dem Wissen der Schlanken genau die Freiheit bekomme, die mich mit Leichtigkeit erfüllt, anstatt mich in Angst und Selbstverleugnung zu stürzen. Ich freue mich also dir auf diesem Blog alles zu berichten, damit auch du deine Essfreiheit erlangst und, was noch viel bedeutender ist, behalten kannst.
Die schlanke Lebensweise zu erlernen ist ein Weg, sich selbst und seinem Körper wieder zu vertrauen. Den Frust meiner Niederlagen habe ich immer auf der Waage und im Spiegelbild wieder gefunden. Vielleicht denkst Du jetzt: „Ich esse doch die ganze Zeit was ich will und ich bin deshalb so dick!” Doch die Frage ist: „Warum isst Du?“ Viele Menschen die übergewichtig sind, essen nicht mehr nur um den Körper mit Energie und Nährstoffen zu versorgen, sondern allzu oft um des Essens Willen. Wir sind instinktiv darauf programmiert der Lust nachzujagen und vor dem Schmerz davon zu laufen. Punkt. Deshalb ist die Werbeindustrie so erfolgreich, indem sie uns die, zum Teil tödlich schädlichen Produkte wie Tabak, Alkohol und so manche Nahrungsmittel, die diese Bezeichnung nicht verdienen, so lustvoll präsentiert. Und dann kommt es auch noch darauf an, was jeder von uns persönlich als lustvoll interpretiert und was wir als schmerzhaft wahrnehmen. Wenn ich darüber nachdenke, was ich heute tue, um mir Lust zu verschaffen, dann ist es eine ganz andere Handlung als die, der ich als eine übergewichtige Frau nachging. Als die dicke Isabell assoziierte ich Lust mit einem vollen Tisch voller Eis, Pizza, Cola, Weintrauben, Chips, Kekse, Schokolade und einem Film, den ich mir während des Fressgelages, anschauen konnte.

Isabell Voetz mit 100 Kilo. Es gibt kein Bild auf dem ich, 120 Kilo schwer, zu sehen bin.

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Ich sitze heulend auf dem Boden vor dem Kühlschrank und stopfe mir zusammengerollte Schinken-, und Käsescheiben in den Mund. Die Arbeit war heute so anstrengend und der Feierabend erscheint mir so langweilig und trostlos. Gleichzeitig ist das Loch in meinem Bauch, das in den letzten Tagen durch den Hunger hineingefressen wurde, nicht mehr zu ignorieren. Es brennt. Mein Hirn will nur noch eines! Dass es aufhört zu brennen! Und ich will das auch, nur dass ich weiß, dass ich danach sofort wieder panikartig feststellen werde, dass es wieder mehrere tausend Kalorien sind, die auf dem Fahrradergometer abgestrampelt werden müssen, damit ich nicht zunehme. Trotz dieser Prognose kann ich mein Verhalten nicht kontrollieren. Ich stopfe weiter in mich hinein, als ob es keinen Morgen gäbe.

Das Essen für sich alleine ist emotional neutral. Es ist ein körperliches Grundbedürfnis, das uns das Überleben sichert, mehr nicht. Und zugleich ist es genau das! Es sichert unser Leben! Essen bedeutet Leben. Wenn wir das Essen verweigern, verweigern wir es zu leben. Jede Mutter wird bestätigen, dass sie sich sofort Sorgen macht, wenn ihr Kind den Appetit verliert und das Essen verweigert. Als ich mit 19 Jahren von zu Hause fort ging, und meine Ausbildung zur medizinischen Fachkraft (Arzthelferin) zu machen, wog ich 100 Kilo. Und als ich der Realität des selbstverantwortlichen Lebens begegnete, bekam ich es mit der Angst zu tun. Von da an machte es mir nichts mehr aus den ganzen Tag ohne Essen auszukommen. Zum einen, weil ich eh kein Geld hatte, um meine Fressorgien zu finanzieren. Zum zweiten, weil ich schlicht den Appetit und die Freude am Essen verlor. Ich begann Kalorien zu zählen und lebte von 1000 kcal am Tag. Monatelang. Es war einfach. Und als ich begann die Diätpillen einzuwerfen wurde es auch körperlich ruinierend.

Als Auszubildende trank ich den ganzen Tag über nur einen halben Liter Milchkaffe und rannte unentwegt die Stockwerke der Praxis hoch und runter. Abends aß ich einen riesigen Tomatensalat mit Mais und Zwiebeln. Monatelang. So hungerte ich mich auf 77 kg runter, hier auf dem Foto. Später bis auf 72 kg bei 183 cm.

Davor, als Teenager (100 - 122 kg), konnte ich so nicht essen. Essen war für mich mehr als nur die Befriedigung eines körperlichen Bedürfnisses.

Zuvor war es mir unmöglich so zu essen. Das Essen war für mich mehr als eine Befriedigung eines körperlichen Drangs. Das ist bei jedem so, der Übergewicht oder Untergewicht hat. Das lasse ich jetzt hier so stehen. Das ist momentan meine Überzeugung. Das Essen wird mit Vergnügen assoziiert, um es nicht sogar als eine krankhafte Begierde und Zwang zu bezeichnen. Für mich, als Jugendliche, war es ein Zwang. Ein Fresszwang diese abendlichen Gelage vor der Glotze zu veranstalten. Ich konnte einfach nicht anders – so glaubte ich! Auch wenn ich mir jedes Mal danach im Bett weinend schwor, ab morgen ist alles anders. Ab morgen mache ich eine Diät und nehme ab! Heute bekomme ich allein bei dem Gedanken, mich so zu überessen bereits Bauchschmerzen, die damals unweigerlich folgten. Und ich erinnere mich bis heute an die Spannung der Haut am ganzen Körper und das verpickelte und aufgedunsene Gesicht im Spiegel am nächsten Morgen, als mein geschundener Körper versuchte die Last zu bewältigen. Damals war es für mein Gehirn eine Lust mich bis zum Völlegefühl voll zu stopfen, obwohl ich eigentlich gar nicht wirklich schmeckte, was ich da in mich hinein schob. Dieses Verhalten ist etwas was ein gesunder Schlanker niemals tun würde! „Von Natur aus sind die Menschen fast gleich; erst die Gewohnheiten entfernen sie voneinander.“, soll Konfuzius gesagt haben.+ Ich möchte mit diesen Beispielen nur den Kontrast, im emotionalen Umgang mit dem Essen, veranschaulichen zwischen der dicken und dann der unterernährten Person, die ich einmal war, und der schlanken Person, die ich heute bin. Denn erstens bin ich heute gar nicht mehr in der Lage so viel auf einmal in mich hinein zu stopfen ohne mich vorher schon zu übergeben. Dank des Trainings im „Schmauen“ von Herrn Jürgen Schilling ist mein „Zungenreflex“ wieder hergestellt. Das verhindert automatisch eine solche Überfüllung meines Verdauungstraktes, wie ich es damals noch gewohnt war. Und zweitens kann und möchte ich  meinen Hunger nicht mehr ignorieren. Mehr dazu in einem anderen Blogbeitrag.

„Wir verschlingen die Zeit wie unsere Nahrung. Das ist das große Dilemma, das ich an mir selbst beobachtet habe, bis ich das Ausschmecken des Bissens entdeckte und dadurch endlich drauf kam, auch jeden Augenblick auszukosten“ Jürgen Schilling im Buch „Kau Dich gesund!: Schlank und vital ohne Diät“ S. 83

Um zu lernen, wie du dich schlank essen kannst, gebe ich dir einen roten Faden mit auf den Weg in deine schlanke Zukunft. Es sind „Die 5 Fragen der Schlanken“, welche der gemeinsame Bestandteil der Essgewohnheiten eines jeden schlanken Wesens sind. Und auch wenn diese Fragen im ersten Moment in einem so schlichten Gewand daherkommen, bedenke – nicht alles ist Gold was glänzt. In diesem speziellen Fall sind es tatsächlich die INNEREN WERTE, die den wahren Wert ausmachen. Und die Tiefe ist unerwartet erhellend. In der Schlichtheit dieser Fragen steckt der Kern, der alles verändert. Der dich verändern wird! Du wirst, wie ich auch, am Anfang, nicht glauben, dass es so einfach sein kann schlank zu werden und zu bleiben. Steven Pressfield, der Autor des grandiosen Buches The WAR of ART: So durchbrechen sie innere Blockaden und gewinnen kreative Energie„, schreibt: „Ein Kind hat keine Probleme mit dem Glauben an das was unglaublich ist. Ein Genie und ein Irrer auch nicht. Nur wir – du und ich – mit unseren riesigen Gehirnen und kleinen Herzen, sind diejenigen, die zweifeln, zu viel nachdenken und unentschlossen sind.“ Hinzu kommt, dass die einfachsten Dinge nicht gebührend wert geschätzt werden, einfach weil wir Menschen das Komplizierte bewundern. Je mehr Schnörkel, Verzierungen und Glitzer eine Angelegenheit umhüllen, desto attraktiver erscheinen uns die Angebote. Auch wenn du auch, vielleicht, eventuell, eine Vorliebe für ausgefallene Rezepte hegst. In diesem Fall hier ist, das Rezept für die Schlankheit auf den ersten Blick schlicht. Erst wenn du zur Tat schreitest eröffnet sich die ganze Komplexität der Tätigkeiten, die nötig sind, um das Gourmet-Gericht zu zaubern. Es sind lange Garzeiten und die exakte Reihenfolge der einzelnen Kochschritte nötig, damit das Festmahl gelingt. Auch wenn die einzelnen Zutaten, so unspektakulär erscheinen mögen. Täusche dich nicht. William Blake hat es wunderschön in Worte gefasst:

„Das Universum im Sandkorn sehen und
das Paradies in einer Blume,
das Unendliche in deiner Handfläche halten und
in einer Stunde die Ewigkeit bemerken.“

Der menschliche Verstand hat die Tendenz aus einer Mücke einen Elefanten zu machen. Das Dumme an der Sache ist, dass der Verstand es liebt die Dinge zu verkomplizieren. Es ist seine liebste Beschäftigung! Die 5 Fragen der Schlanken hingegen sind geradlinig und konsequent. Sie sind der Schlüssel zu einem schlanken Körper und einem gesunden Essverhalten. Lässt du dich auf sie ein, werden sie dich NIE enttäuschen. Sie lauten:

"Getöse beweist gar nichts. Eine Henne, die gerade ein Ei gelegt hat, gackert häufig so, als hätte sie einen Asteroiden gelegt." schreibt Mark Twain. Buch: "Lautstärke beweist gar nichts: Respektlose Wahrheiten" von Mark Twain

1. Habe ich körperlichen Hunger oder Durst?

2. Worauf habe ich wirklich Appetit?

3. Schmeckt es mir?

4. Bin ich satt und zufrieden?

5. Was macht mich glücklich?

Diese „5 Fragen der Schlanken“ sind das Fundament einer schlanken Lebensweise, weil sie die besondere Art zu Denken sind, die nötig ist, um schlank zu sein. Diese gedanklichen Fragen laufen bei jedem Schlanken instinktiv und automatisch im Unterbewusstsein ab. Das heißt, die Schlanken sind sich dieser Fragen nicht bewusst! Das ist der Grund, warum diese Menschen nicht in Worte fassen können, warum sie keine Gewichtsprobleme haben. Das ist auch die Erklärung, warum die Schlanken nicht verstehen, wie man Übergewichtig sein kann. Wenn du diese 5 Fragen der Schlanken zu einem festen Bestandteil deines Denkens machst, steht dir nichts mehr im Wege ein schlanker Mensch zu werden und für immer zu bleiben. Diese Art zu denken ermöglicht deinem Körper die Zügel zu übernehmen – so, wie es von der Natur vorgesehen ist. Je öfter und intensiver du dich mit diesen Fragen auseinandersetzt, desto schneller wird diese Form der Gedanken zu einer automatischen Gedankengewohnheit werden. Du erlernst die Denk-, und Handlungsweise der schlanken Vorbilder, wie man ein Gedicht auswendig lernt. So wird es zur unbewussten Gewohnheit schlank zu sein. Dein Körper wird sich im Zuge dessen immer mehr deinem schlanken Verhalten anpassen und immer schlanker werden. Das sind dann die neuen Konsequenzen deiner neuen täglichen schlanken Lebensweise

Eine Teilnehmerin aus meinem Online-Seminar von 2007 (49 Jahre alt) schrieb:

Es geht mir sehr gut. Zuerst habe ich doch sehr lange gebraucht (hat mich auch einige Kilos plus gekostet…) bis ich das mit der natürlich-schlanken-Ernährungsweise hingekriegt habe. Ich habe wohl in den letzten Jahren einfach viel zu oft gefastet und gehungert, um so ganz einfach davon loszukommen. Aber irgendwann ist der Groschen auch bei mir gefallen – und ich habe kapiert, dass diese Heißhungeranfälle, die ich dann auch leider immer wieder hatte, eben nur davon kamen, dass ich bei Hunger nichts aß und dann aber alles und viel zu viel auf einmal – und das auch immer abends. Ganz nach deinem Rat nehme ich jetzt die Algen, esse was und wann ich will und ich stelle dabei fest – wie ich es auch schon oft bei dir gelesen habe, dass ich oft gar nicht so viel will, wie ich vorher dachte. Aber nun spielt sich das bei mir so allmählich ein und ich stelle fest, dass ich essen kann, was ich will – gesund und meinem Hunger und Appetit angepasst – und ich nehme ab, langsam, aber stetig. Ohne Waage und Hunger – das ist schön, tatsächlich so schön, wie du es auch prophezeit hast, dafür danke ich dir.“

Wie ist Isabell bloß auf diese Fragen gekommen?, fragst du dich eventuell. Nun, ich habe das „Online Natural Weight Programm“ von Frau Doris Wolf gemacht und bin darin mit dem Wissen der Schlanken konfrontiert worden. Und ich war mehr als skeptisch. Zugleich war ich bereits tiefgreifend verzweifelt. So verzweifelt, wie die Menschen der letzten Jahre, die mich in den Beratungen und Kursen aufsuchten. Ich griff sprichwörtlich nach dem Strohhalm. Da ich analytisch veranlagt bin, wollte ich es nicht nur theoretisch wissen, bevor ich es anwende. Ich wollte es praktisch erleben. Also habe ich nach diätunberührten Schlanken in meiner Umgebung gesucht und machte sie zu meinen Studienobjekten. Zuerst habe ich sie, zum Beispiel, zum Essen eingeladen, während dessen ich sie beobachtete und mit Fragen löcherte. Mit der Zeit waren es aber so viele Fragen, dass ich ein Fragenkatalog erstellte. Heute sind es 111 Fragen.  Ich bat die Schlanken diesen Fragenkatalog für mich zu beantworten, gegen ein kleines Geld oder einen Gutschein. Im Studium dieser Fragen fiel mir der rote Faden auf, der sich durch alle Antworten zog. Ganz gleich wie unterschiedlich die Lebensweise meiner schlanken Studienobjekte war, sie hatten einige unumstößliche Gemeinsamkeiten. Und diese Gemeinsamkeiten sind nun „Die 5 Fragen der Schlanken“. Ich verteile den Fragebogen heute noch. Also, falls du jemanden kennst, der in das oben genannte Raster passt, dann schreibe mich an isabellvoetz@gmail.com und ich schicke dir gerne den „Fragebogen an die natürlich SCHLANKEN“ zu.

Das Nachfolgebuch des über 100.000 Mal verkauften Ratgebers "Übergewicht und seine seelischen Ursachen". Abnehmen und dabei genießen: Ohne Diäten, Kalorienzählen und Verzicht zum Wunschgewicht mit dem Natural Weight Program von Doris Wolf (Psychotherapeutin und Leiterin von Abnehm-Gruppen)

Im Zuge der Recherchen, hatte ich irgendwann die Idee mal zu hinterfragen, ob nicht ich, sondern vielmehr die Abnehmmethode das ist, was langfristig nicht wirkt. Und weißt du was? Ich hatte damals das allererste Mal begonnen in die richtige Richtung zu gucken! Nämlich nicht mehr auf mich, sondern Richtung dessen, was ich TUE oder NICHT TUE, und wie es letztendlich wirkt (Konsequenzen). Und ob, das was ich glaube wie es wirkt, weil es mir so beigebracht wurde, in der PRAXIS tatsächlich den Theorien entspricht. Das was ich dann herausfand ist, dass alles was ich über das Abnehmen und schlank sein wusste, völlig auf dem Kopf stand, und dass die wahren Tatsachen das genaue Gegenteil dessen sind, was man mir beigebracht hatte. Diäten und Sport machen dick! Nicht ich bin diejenige, die alles falsch gemacht hat. Ich habe es genau richtig gemacht. Zumindest im Bezug darauf richtig, wie die Diätpropaganda es von mir erwartete. Und das Perverse daran ist: Je strenger und verbissener ich mich an die Regeln hielt, desto mehr und schneller nahm ich nach der Diät zu und umso schwerer nahm ich darauf hin wieder ab! Also, um es ganz klar auszudrücken: Je disziplinierter ich diätete, desto erfolgreicher war ich darin, mein Übergewicht langfristig weiter zu steigern. Kurios? Ganz und gar nicht, wenn man die Tatsachen so wahrnimmt wie sie sind. Erst dann, wenn wir den momentanen Zustand des Geistes erkannt haben, werden wir in der Lage sein die Zukunft auf besseren Überzeugungen aufzubauen. Und vor allem nichts mehr kritiklos hinnehmen. 

An dieser Stelle möchte ich auch dich darum bitten ebenfalls, all das was ich dir hier vermittle, in der PRAXIS zu prüfen, ob es für dich funktioniert. Glaube nichts mehr, nur weil es so schön klingt. Prüfe und entscheide dann erst, ob du es weiter machst. Das heißt beobachte bewusst die Konsequenzen deines TUN´s. Hinterfrage alles was du bisher über die Schlankheit von anderen Quellen, als dir selbst, gehört hast. Denke stets daran: Wir sind ohne jegliches bewusste Wissen darüber geboren worden wie man abnimmt. Die meisten frei lebenden Tiere sind gesund schlank, ohne dass sie Kalorien oder Sportminuten zählen! Normalerweise wird uns erzählt, welche Nahrungsmittel gesund und welche ungesund sind. Dass Fett oder gerade jetzt die Kohlehydrate die Quelle all des Bösen sind, im Bezug auf die weltweite Ausbreitung von Übergewicht. Vielleicht wurde dir nahe gebracht, dass nur Sport dazu führen kann schlank zu sein und man in einem sitzenden Bürojob unweigerlich verfetten muss. Ganz sicher ist jedoch der Aberglaube, dass man nur dann wirklich glücklich werden kann, wenn man in die Jeansgröße Zero passt und eine Lücke zwischen den Beinen hat. Und damit sind keine O-Beine gemeint. Kommt es dir irgendwie bekannt vor? Die Menschen die uns all diese Informationen vermittelt haben waren sehr motiviert und hatten ganz sicher die besten Absichten. Die Frage lautet nur: Wem gegenüber? Und wenn es deine Eltern oder besten Freunde waren, dann waren es deine ersten Lehrer. Nur, dass nicht jeder Lehrer ein guter Lehrer ist. Ganz gleich, wie lieb wir ihn haben. Meistens waren es keine Lehrer, die selbst schlank waren. Und wenn doch, dann konnten sie dir gar nicht wirklich erklären, WIE sie es exakt machen, schlank zu sein. Fakt ist: Die Schlankhalbwahrheiten haben wir eh, in den meisten Fällen, aus Frauenzeitschriften und Diätbüchern. Also von Menschen, die wir nie im Leben zu Gesicht bekommen haben. Du musst dich AB JETZT in Acht nehmen vor wohlwollenden Freunden und Familienmitgliedern, die ebenfalls unterschiedliche Meinungen pflegen. Diese „Sofaexperten“ sind zwar nicht weiter in ihrem Latein als du, aber das hält sie nicht auf dir, gut gemeinte Ratschläge, zu geben. In der Hoffnung, dass du sie erhörst. Denn es tut einfach gut, recht zu haben. Klingt bekannt? Im Bereich des Abnehmens und der Schlankheit sind freundlich eingestellte Bekannte auch nicht weiter gekommen, als bis zu dem Punkt wo die Waage, nach der Hungerkur, weniger angezeigt hatte. Die bisherigen Studienergebnisse sprechen verbittert davon, dass diejenigen, die abgenommen haben, das verlorene Gewicht wieder drauf hatten. Abnehmen und schlank bleiben sind zwei Paar Schuhe. Hier, auf meinem BLOG „Das Geheimnis der Schlanken“ erfährst du wie du ein für alle Mal abnimmst und schlank bleibst. Ich bin immer wieder erstaunt, wie viele Menschen bereit sind sich Ratschläge von denen anzuhören, die noch nie eine Diät gemacht haben oder immer wieder welche machen, aber niemals das Gewicht halten konnten. Wie viele gehen an ihre letzten Ersparnisse, sobald die neuste Wunder- Abnehm-Pille begeistert von einem Nachbar angeboten wird? 

„Mit Hilfe dieses Buches beendete ich den Krieg mit dem Essen“, sagte Oprah Winfrey über das Buch von Geneen Roth: „ „Essen ist nicht das Problem: Wie Frauen Frieden mit sich selbst und ihrem Körper schließen“

Warum sage ich das alles hier? Weil ich hier in meinem BLOG „Das Geheimnis der Schlanken“ nicht nur „die  Fragen der Schlanken“ enthülle. Also das WAS zu tun ist, um dauerhaft schlank zu leben. Nein, ich gehe hier viel weiter und an die Wurzel des Problems. Ich zeige auch auf, WIE wir das Ziel ein schlankes Leben zu führen, tatsächlich in der PRAXIS umsetzen können. Und ich werde mich hier nicht zu einem Experten aufschwingen. Aber ich möchte dich dazu ermuntern und mit den nötigen Informationen versorgen, dein eigener Experte für deinen Körper zu werden. Denn seien wir doch mal ehrlich. Das WIE ist doch das eigentliche Problem. Du wendest „Die 5 Fragen der Schlanken“ an, indem du sie flexibel an deinen eigenen Lebensstil anpasst. Anpassung bei der Anwendung ist die wichtigste Voraussetzung der erfolgreichen Etablierung von ALLEM im Leben. Zu jeder dieser „5 Fragen der Schlanken“ gehören weitere ausführliche Informationen, da die Art und Weise der Anwendung sehr individuell ist. Deine Ausführung wird immer etwas anders ausfallen, als bei anderen Menschen. Das, was zählt, sind die Ergebnisse, sprich die Konsequenzen deines täglichen Handelns. Ein Architekt muss sich bei seinen Entwürfen ebenfalls an bestimmte, unumstößliche Grundregeln der Physik halten, wie: Statik und Materialbeschaffenheit. Diese Grundsätze hindern den Architekten jedoch nicht daran, seiner Kreativität und Individualität freien Lauf zu lassen. So gibt es viele unterschiedliche Gebäude: große und kleine, alle erdenklichen Formen und Farben. Alle Gebäude sehen anders aus und haben die verschiedensten Aufgaben zu erfüllen, aber jedes gehorcht im Grundsatz seines Aufbaus den gleichen physikalischen Gesetzen. Die 5 Fragen der Schlanken“ sind wie unumstößliche Grundsätze, die jedoch jeder für sich auf seine eigene persönliche Art und Weise umsetzen lernt. Und auch bei den Schlanken gibt es Unterschiede in der Essensweise, doch das Ergebnis ist gleich: Sie sind schlank!

 

»Mireille Guiliano verrät das Geheimnis, wie man lecker essen kann und dabei nicht zunimmt.« - Die Welt - ."Verzichten Sie auf nichts und machen Sie keine Diät." schreibt Frau Mireille Guiliano in Ihrem Buch: "Warum französische Frauen nicht dick werden: Lebenslust macht schlank"

Eine Teilnehmerin meines Online-Seminars 2007 (24 Jahre) berichtet:

Ich hatte in letzter Zeit ein paar Erfahrungen mit Frauen, die natürlich schlank sind und total instinktiv essen. Und ohne, dass ich gefragt habe, haben sie mir ein paar Dinge erzählt, die genau mit dem übereinstimmen das du uns beigebracht hast. Ich war zum Beispiel, vor ein paar Tagen, zum Nachtessen eingeladen. Die Einladung war erst um 21 Uhr, weil alle Beteiligten erst um diese Zeit konnten. Wir haben gemütlich gegessen und danach hatte meine Kollegin Bauchschmerzen. Ich fragte Sie, was Sie denn gegessen hatte, oder was es sein könnte, das die Schmerzen verursacht hat. Sie überlegte und kam auf keine Idee. Danach ist Ihr aber doch eingefallen, dass Sie vielleicht mit dem Essen zu lange gewartet hatte. Sie erzählte mir, dass Sie so gegen 11 Uhr morgens, als Sie Hunger bekam, gefrühstückt hat und erst gegen 17 Uhr noch einmal starken Hunger bekam. Da war Sie bei einer kleinen Geburtstagsfeier eingeladen, doch auf dem Buffet gab es nichts Herzhaftes oder Salziges, also hat Sie einfach nichts gegessen, denn Sie hatte in diesem Moment nur Appetit auf Salziges. Sie hat es so gesagt: „Ich brauchte etwas Salziges“. Darum hat sie einfach bis 22 Uhr nicht mehr gegessen! Ich habe Sie dann gefragt, warum Sie nach der Party nicht etwas anderes gegessen habe. Und Sie meinte, dass der Hunger vorbei war. Sie spürte ihn nicht mehr, also warum essen? Und das ist ein Mädchen, das total instinktiv isst, zum Teil RIESEN Portionen und zum Teil nur kleine Bissen. Das war eine gute Erfahrung für mich. Ich esse im Moment nur, wenn ich Hunger habe und inzwischen sind es nur noch drei Mahlzeiten am Tag. Ich glaube ich habe wieder auf 64 kg abgenommen, es ist aber nur ein Gefühl, denn ich bin seit zwei Monaten nicht mehr auf der Waage gewesen. Ich werde mich auch nicht darauf stellen, ich fühle mich gut in meinem Körper. Du hattest Recht, es braucht Zeit und Geduld bis diese Prozesse und das Gelernte sich fest im Leben verankern.“

Es gibt Situationen im Leben, in denen wir uns ausnahmsweise nicht an die Fragen halten müssen, wollen oder können. Es gibt Gelegenheiten, wie Einladungen, Feste, Menüessen, da schlage ich einfach zu. Das passiert nicht täglich und mein Hungerempfinden ist die Tage danach einfach weniger bis kaum vorhanden. Ich warte einfach bewusst ab, bzw. ich widme mich meinem Leben, bis der körperliche Hunger wieder kommt. Die negativen Ergebnisse der starren Befolgung der 5 Fragen der Schlanken würden sonst wesentlich überwiegen, wenn ich mir die seltenen, leckeren Gelegenheiten entgehen lassen würde. Die Vielfalt, die ich dann während eines solchen Essens mitgenommen habe, dankt mir mein Körper und mein vollends befriedigtes Gusto. Ich nehme mir die Freiheit und esse mit, auch ohne körperlichen Hunger, genieße die Gesellschaft, falle nicht aus dem Rahmen, und da es nicht täglich passiert, sabotiert es auch nicht meine Figur und meine Gesundheit. Der oberste Begriff, den du dir über den Fragen aufschreiben solltest, ist das Gefühl von Freiheit und Freude. Die Befolgung der Lebensweise eines Schlanken kann flexibel an das Leben angepasst werden. Das ist wichtig, sonst macht es keine Freude – und diese zu verpassen wäre doch jammerschade, oder? Viele Argumente kommen dabei auf, warum es genau bei mir nicht funktionieren könnte, eine schlanke Lebensweise zu erlernen. Doch glaube mir, sie können durch Erfahrung widerlegt werden. Nein, glaube mir nicht! Stell es auf die Probe! Ab sofort!

Alexander von Humboldt stellte Folgendes fest und anscheinend, da er ja so erfolgreich war, hatte er auch Recht damit: „Wenn man etwas Großes vorhat, muss man es GLEICH BEGINNEN.“ Darum, schreibe dir „Die 5 Fragen der Schlanken“ auf ein kleines Blatt Papier auf. Mach das Ganze nicht zu kompliziert. Ich wiederhole, der Verstand mag es verschnörkelt und Schnörkel lassen dich stolpern. Mach es so schlicht wie es geht. Aber fange an es zu TUN. Werde PRAKTISCH! Stecke dir diese Zettel nun in jede Tasche und Jacke rein. Sie sollen immerzu griffbereit sein! Am Anfang sogar in der ganzen Wohnung verteilt sein. In jeder Jeans, die du trägst. Immer dann, wenn das Essen ein Thema im Kopf ist, hole die Fragen heraus und lese sie dir genau durch. 

1. Habe ich körperlichen Hunger oder Durst?

2. Worauf habe ich wirklich Appetit?

3. Schmeckt es mir?

4. Bin ich satt und zufrieden?

5. Was macht mich glücklich?

Fühle in dich hinein und beantworte sie dann angemessen durch Taten eines schlanken Menschen.

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